BREED - History Of Tomorrow


Tracklist:

  • In Your Face 
  • Of Hope And Despair 
  • Refuse To Reality 
  • Dimension Downside 
  • Pro Evolution Sucker 
  • Out Of Control 
  • Better Hater 
  • History Of Tomorrow


Info:

VÖ:  15.12.2023

Label:  Doc Gator Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Zugegebenermaßen mag ich ja Wortspielchen. Und somit kommt mir ein Albumtitel wie „History Of Tomorrow“ gerade recht. Dieser stammt vom Debut der Osnabrücker Thrasher Breed, die seit 2018 existieren, sich aber bis jetzt Zeit gelassen haben, ein erstes Werk zu veröffentlichen. Das hat sich definitiv gelohnt, denn die acht Songs von „History Of Tomorrow“ machen vieles richtig, glänzen mit hervorragend austarierten Thrash-Riffs und trotz ihrer Straight-auf-die-Fresse-Mentalität mit punktuell feinen, melodischen Farbtupfern.

 

Dazu hat man mit Vincent Alberti einen amtlichen Schreihals in den Reihen, der mit gesunder Heiserkeit (ha ha…Wortspielchen !) die acht Thrash-Geschosse intoniert. Das mit Maik Ramroth und Sascha Rink zwei Gitarristen aufspielen merkt man an der fetten Riffgewalt, die man präsentiert. Wenn man sogenannten Bay Area-orientierten Thrash Metal der Marke Exodus, Death Angel, Forbidden etc. spielen will, geht es ganz einfach auch nur mit zwei Axemen.

 

Dennoch lugt auch immer ein Prise German Thrash Attack der seligen Gemeinde Destruction, Sodom oder Tankard durch, was in Verbindung mit der US-lastigkeit sehr gut harmoniert. Angefangen vom Opener-Brett „In Your Face“, das wirklich in selbiges haut, über schnelle Thrash-Abfahrten wie „Refuse To Reality“, (Achtung ! Wortspielchen !)“Pro Evolution Sucker“ (Anwärter zum Songtitel des Jahres) bis hin zum rausschmeißenden Titelsong haben wir es mit extrem hochwertig derben Granaten zu tun, die fast schon in der obersten Klasse mitspielen können.

 

Bei „Better Hater“, mit seinem ins Gehirn hämmernden Refrain, fühlt man sich sogar an Jeff Waters und seine Annihilator erinnert, saustark. Auch die Rhythmus-Maschinerie mit John Scholten (Bass) und Oliver Ross (Drums) macht eine qualitätsorientiert gute Figur, das hohe Level erreicht man aber definitiv nur mit den beiden starken Gitarristen und dem dazu passenden Sangesknaben.

 

 

Wenn man sich eine solch frische Band wie Breed anhört, muss man sich um den Morgen keine Sorgen machen, auch wenn man historische Sounds verwendet und weiterdefiniert. „History Of Tomorrow“ sollte jeder, der auf eine feine Mixtur aus US- u. German Thrash steht, kennen und somit sei das Debutalbum der Niedersachsen wärmstens zu empfehlen. 

 



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Kommentare: 1
  • #1

    Tom Luger (Freitag, 29 Dezember 2023 17:07)

    Gesundes Schädelweh
    wird auch erreicht.
    Headbanging-
    suchtgefahr

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