BONFIRE - Higher Ground


Tracklist:

  • Nostradamus
  • I Will Rise
  • Higher Ground
  • I Died Tonight
  • Lost All Control
  • When Love Comes Down
  • Fallin`
  • Come Hell Or High Water
  • ealousy
  • Spinnin’ In The Black
  • Rock’n’Roll Survivor (2024 Version)


Info:

VÖ: 24.01.2025

Label: Frontiers Music s.r.l.


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung: 7 / 10



Es war ein langer und mitunter auch steiniger Weg von damals 1972 als Cacumen gegründet, in Bonfire umbenannt bis zu „Higher Ground“, dem neuen Album das wieder einmal ein paar Besetzungswechsel im Vorfeld zu verzeichnen hatte. Neben Gründer Hans Ziller (guitars) und den seit ungefähr zehn Jahren zum Line Up zählenden Frank Pane (guitars) und Ronnie Parkes (bass) sind neu hinzugekommen der Drummer Fabio Allessandrini und Sänger Dyan Mair. Gut, die beiden haben sich bereits mit den Neu-Einspielungen diverser Bandklassiker vorgestellt, aber „Higher Ground“ ist nun die erste richtige Bewährungsprobe.

 

Und die lässt man erst einmal mit Gewitter, Piano und Gitarre beim leicht mystischen Intro „Nostaradamus“ beginnen. Wie es sich danach gehört, setzen Bonfire bei „I Will Rise“ auf einen echten Melodic Metal Smasher, der die Hörerschaft auf Bonfire anno 2025 einstimmt. Hohe Voacals von Dyan Mair und das versierte Gitarrenspiel von Fran Pane, welches immer wieder auch mal in Frickleien ausarten kann, sind nicht unbedingt mehr absolut vergleichbar mit Zeiten von „Point Blank“ oder „Don’t Touch The Light“. Klar, die Hooklines, die mehrstimmigen Gesangspassagen und melodischen Soli verwurzeln nach wie vor im Melodic Metal Bereich, es wird halt heutzutage etwas härter und auch mal progressiver gespielt.

 

Wie man darauf kommt, beim folgenden „Higher Ground“ dermaßen nahe am markanten „Balls To The Wall“-Riff von Accept zu interpretieren, weiß ich allerdings nicht. Biedert sich schon sehr an. Dabei ist das Stück eher ein Midtempo-Melodiker mit intensivem Refrain. Auch bei „Fallin‘“ setzt man auf bekannte Töne, ähnelt die Gitarrenspur am Anfang doch einem „Smoke On The Water.“. Das war’s aber Gott sei Dank mit offensichtlicher Abkupferei und Bonfire konzentrieren sich in den meisten Songs auf eigene Ideen und Kreaitionen. Von der zu Beginn ruhigen Ballade „When Love Comes Down“, die alsbald zur Powerballade wird, über bombastische Abgehnummern wie „Spinnin In The Black“ und dem mit Keyboard-Schwulst begangenen „I Died Tonight“, bis hin zum düsteren Riff-Groover „Come Hell Or High Water“, der in seiner mystischen Art etwaige Dio-Atmosphäre atmet, lassen Bonfire viel Inspiration in ihre Songs einfliessen.

 

 

Hans Ziller und Frank Pane brauchen niemandem etwas zu beweisen, Könner ihres Fachs sind sie allemal. Neu-Sänger Dyan Mair ist bei passabler Stimmlage eine gute Besetzung für eine melodische (Power)Metal-Band und auch die Produktion hält aktuellen Soundansprüchen absolut stand. Dennoch zünden die Tracks nicht allesamt, so wie gewünscht. Ein paar richtig aufregende Passagen und Momente fehlen einem irgendwie um aus einer guten Platte eine exzellente zu machen. Freunde melodischen Metals dürfen Bonfire aber nach wie vor auf dem Zettel haben, auch wenn’s alles ein wenig durchwachsen scheint. 



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