BLESSED CHILD - Crossing The Pit


Tracklist:

  • ⁠Crossing The Pit 
  • Roll With The Changes
  • The ⁠⁠Whaler 
  • Past Comes Crawling 
  • The ⁠⁠Sinister Urge
  • Godblind
  • Evil Under The Sun 
  • Grinding Jaw


Info:

VÖ:  06.12.2024

Label:  Eigenregie


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Beinahe wäre zum Jahresausklang noch dieses famose Heavy-/Thrash-Metal Album an uns vorübergegangen. Zum Glück fand aber doch noch „Crossing The Pit“, das zweite Album der Braunschweiger Band Blessed Child, den Weg in die Gehörgänge. Auch wenn kein renommiertes Label hinter dieser Veröffentlichung steht, kann dieses Album wirklich bis auf geringe Kleinigkeiten voll überzeugen und setzt mit die besten Newcomer-Ausrufezeichen der letzten Zeit. Denn der groovige Thrash-Metal lässt keine Zeit, die Füße still zu halten, oder den Nacken zu entspannen.

 

Wie man bei solch musikalischer Dynamik und Härte auf den doch zarten Bandnamen Blessed Child kommt, bleibt noch zu ergründen, aber auf jeden Fall sind die Jungs mit reichlich Qualität und instrumentaler Kompetenz gesegnet. Das beweist gleich der Opener „Crossing The Pit“, bei dem sofort auffällt, mit welcher Intensität die groovigen Riffs der beiden Gitarristen Jens Jäschke und Marco Walter den Boden zum Beben bringen. Und darüber hinaus spendieren sie immer wieder eingängige Melodiekurven, die sich angenehm von messerscharf gekreuzten Äxten abheben.

 

Die acht Songs setzen nicht unbedingt auf schnelle Abfahrten, sondern grooven mehr durch schwere Heaviness und Riffgewalt. So wird beispielsweise „The Whaler“ tonnenschwer interpretiert, was jedem Wal gerecht werden würde. Und auch Nummern wie „Godblind“ oder „Roll With The Changes“ erdrücken einen fast aufgrund der impulsiv auf den Punkt gelieferten Dynamik. Witzigerweise lassen Blessed Child das schnellste Stück, "The Sinister Urge“, mit langsamer Akustik und cleaner Gesangsspur starten, nur um dann absolut in die knüppeligen Vollen zu gehen.

 

Wenn es vielleicht einen Ansatzpunkt der Verbesserung gibt, dann ist es der Gesang. Steve Kaya performt schon passend aggressiv, wird auch jedem Thrash-Shouter in gewisser Weise gerecht, klingt aber doch eher wie auf einer Linie, ohne große Variabilität. Daher zieht man gerade was zwingende Refrains betrifft im Vergleich zur beispielsweise neuen Accuser-Scheibe etwas den Kürzeren. Das ist aber wirklich nur ein ganz kleiner Wermutstropfen, den man wahrlich nicht überbewerten sollte.

 

 

Fakt ist, das Blessed Child mit „Crossing The Pit“ ein saustarkes Heavy-/Thrash-Metal Album eingeballert haben, das zwingend (auch bei größeren Labels) Gehör finden muss. Tut euch den Gefallen und lasst die Songs auf euch einprasseln, es lohnt sich. Daumen hoch, auch für das stimmige Artwork von Markus Vesper.



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Kommentare: 1
  • #1

    Knirps (Mittwoch, 08 Januar 2025 12:35)

    Prasselt heftig !

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