BLACKSLASH - No Steel No Future


Tracklist:

  • Queen Of The Night
  • Midnight Fire
  • The Power
  • Under The Spell
  • No Steel No Future
  • Hammertime
  • Gladiators Of Rock
  • One For The Road
  • Bombers
  • Demons Of Life



Info:

VÖ:  11.03.2022

Label: Iron Shield Records


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Gerade was Deutschland betrifft, ist der Albumtitel sinnbildlich. „No Steel No Future“….ohne Stahl keine Zukunft. Kann man so stehen lassen. Sicherlich auch bezogen auf den Heavy Metal. Die Band Backslash aus Donaueschingen will damit ihre Verbundenheit zum klassischen Metal, dem stählernen ausdrücken. Wie auf den Vorgängeralben „Sinister Lightning“ und „Lightning Strikes Again“ führt man den traditionellen, auf old school basierenden Metal weiter, diesmal aber mit einer gehörigen Portion Powermetal, gerade was die eingängigen Refrains betrifft.

 

Positiv ist festzuhalten, daß das LineUp über die Jahre das gleiche geblieben ist und auch das Maskottchen, ich nenne es einfach mal so, ist erneut auf dem Albumartwork Bestandteil von Backslash. Geändert hat sich so arg viel nicht, außer das die Musiker versierter, erfahrener geworden sind, was sich auch in puncto Songwriting positiv ausgewirkt hat. Generell ist man nahe dran an Kapellen der sogenannten NWOTHM, die viele junge Bands hervorgebracht hat, die im ungestümen, speedigen Metal aufhorchen lassen.

 

„Queens Of The Night“ startet das Album dann auch flott. Die Gitarrenharmonien, Riffs und Melodien der beiden Gitarristen Christian Haas und Daniel Hölderle lassen viel alte Riffschule mit einfließen, auch die Iron Maiden-Nähe in den galoppierenden Rhythmen und Akzentuierungen hat man beibehalten. Sänger Clemens Haas besitzt eine stimmliche Färbung irgendwo zwischen Dave Mustaine und Matt Sinner.

 

So spielen sich Backslash durch gutklassige Metalhymnen wie „Midnight Fire“, „The Power“, dem Titelsong und „Hammertime“. Allesamt mit frischem Wind durch die Boxen segelnd und für’s Fäuste recken wie gemacht. Auch live sicherlich daher gute Abgehnummern. Bei „Gladiators Of Rock“ biedert man sich allerdings zu sehr der Huldigung vergangener/verstorbener Rock-/Metalhelden an. Solche Songs sind mittlerweile auch nicht mehr neu.

Immer schön, wenn Bands sich an die Väter ihres eigenen Sounds erinnern, aber irgendwie wirkt das immer ein wenig plakativ, effekthaschend. So auch hier, obwohl der Song an sich ganz brauchbar rüberkommt.

 

Ein schnelles Bier zum Mitnehmen ? Bei „One For The Road“ hat man fast den Eindruck, es gehe darum. Eine Flasche wird geöffnet und ab geht die Metal-Reise durch den Hals. „Bombers“ und „Demons Of Life“ beenden das Album in gewohnter Blackslash Art. Straight, metallisch und traditionell.

 

 

Mit „No Steel No Future“ gehen Blackslash einen weitern Schritt nach vorne, ohne jedoch bereits den ganz großen Wurf hingelegt zu haben. Die Richtung stimmt, das war aber beim letzten Album bereits auch der Fall. Es fehlt halt noch der bahnbrechende Kick und die Songs, die sich gnadenlos im Gehörgang festsetzen. Schlecht ist’s nicht, lässt aber noch einigen Spielraum für mehr. 



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