BLACK HORNET - Remove Before Flight


Tracklist:

 

  • Alone
  • Black Hornet
  • Driving Home
  • Evil Mascerade
  • Fever
  • Fucking Fences
  • Quit My Suffer
  • Rise Higher
  • Stand Up
  • The Truth
  • Undercover 


Info:

 VÖ: 01.07.2022

Label: Eigenvertrieb


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10

 

 



So jung scheint das Quartett Black Hornet aus der Nähe von Ulm nicht mehr zu sein, wenn man sich die Promofotos anschaut. Dennoch ist „Remove Before Flight“ das Debut-Album der Band. Das Infoblatt spricht von erfahrenen Musikern, ob und wo die einzelnen Mitglieder allerdings vorher aktiv waren, zeigt sich daraus nicht. Egal, auf jeden Fall bringen die schwarzen Hornissen einen bunten Teller an Songs auf den Tisch, hauptsächlich als Alternative Rock angekündigt, aber auch mit vielen anderen Einflüssen wie Punk oder Metal bestückt.

 

Wuchtige Drums und ein einfaches Riff eröffnen „Alone“, einen erdigen Hardrocker mit leicht quengeligem Gesang von Peter Christeleit. Das quirlige Gitarrensolo zeigt aber dennoch reichhaltiges Können an den Saiten (Hannes Rau). Das folgende „Black Hornet“ kommt unter zwei Minuten Länge ins Ziel und setzt auf eine punkige Abfahrt mit verzerrtem Gesang, verwaschenen Gitarren und zum Ende hin mit reichlich crazy anmutenden Vocals.

 

Nach dem rasanten, straighten Street Rocker „Driving Home“ gehen die Black Hornets mehr in den metallischen Bereich über. „Evil Mascerade“ startet mystisch, dann mit hartem Riff und Metallica-Vibes im Gesang. Im Prinzip ist aber auch diese Nummer ein cooler Rocker mit Ghetto-Sound und teilweise thrashigen Riffs. Flott und groovig, aber auch atmosphärisch melodisch geht’s weiter mit „Fever“ und bei „Fucking Fences“ schleicht sich gar ein sleaziger Refrain ein, der den zeitweiligen Sprechgesang ablöst.

 

Erneut heavier kommt „Quit My Suffer“ rüber, den angesprochenen Alternative Rock erlebt man am ehesten beim düsteren „Rise Higher“, das mit schönen Gitarrenmelodien, schnittigem Refrain ertönt. Hard Rock und Sleaze gibt’s dann wieder bei „Stand Up“, inklusive frickeligem Gitarrensolo. Stakkato Riffs und wirbeligen Gesang bei „The Truth“. Zuletzt steht noch ein etwas poppiger Alternative Rocker mit „Undercover“ auf dem Programm.

 

 

Das ist alles gar nicht so schlecht, was Black Hornet auf ihrem Debut „Remove Before Flight“ anbieten. Jeder Song für sich geht gut in die Füße und anerkennendes Nicken ist die Folge. Dennoch hat man das Gefühl hier auf eine Band zu treffen, die sich auf keinen musikalischen Stil festlegen will und daher wirkt das Album irgendwie bunt zusammengewürfelt. Muß halt jeder für sich entscheiden, ob er das jetzt gut findet oder vielleicht zu divers.

 

Musikalisch sind die gestandenen Mannsbilder aber auf jeden Fall hörenswert und man darf die Black Hornets gerne mal anstesten. Schlecht ist’s, wie gesagt, nicht. 



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