Tracklist:
VÖ: 17.01.2025
Label: Dying Victims Productions
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Das Stuttgarter Quartett Axetasy setzt musikalisch voll auf Speed Metal mit einem Hauch von Black Metal und Thrash. Ein Geschmäckle ähnlich den Labelkollegen Blackevil, die ja ebenfalls jüngst ein famoses Album herausgebracht haben. Acht Songs lang plus Intro schrauben die Jungs in Vollspeed-Manier ein Brett nach dem anderen zusammen und krachen so ungestümer Weise in dick-hölzernes Gebälk. „Withering Tides“ nennt sich das erste Full Length-Album und startet, wie erwähnt, erst einmal mit einem zielführenden, diabolesken Intro („The Void“).
Los geht’s danach in Höchstgeschwindigkeit mit den treffsicheren „Withering Tides Of Space“ und „Fatal Maze“. Neben den grandios schwindelerregenden Riffs ist es vor allem der sehr hohe, aggressiv hysterisch heisere Gesang von Schreihals Johnny Kröner, der die Birnen in die Fassungen schraubt. Auch die Gitarrensoli von Nik Mangold sind nicht einfach nur dahin geschreddert, sondern in feinstem Stahlgewebe gehalten. Die Dynamik und auch die Wucht von Song wie „Slicing Dreams“, dem mal kurz am Anfang gemäßigten „Voidcrawler“ oder dem mit gespenstischem Schrei beginnenden „Deadly Witch“ sind absolut überzeugender Natur. Dafür sorgt die hervorragende Rhythmusmaschinerie Chris Kröner (drums) und Ben Kruska (bass), aber auch fein platzierte Gimmicks wie Explosionen und die immer wieder eingestreuten high screams.
Aufgrund mehstimmig geshouteter Passagen legen Nummern wie „Beyond All Order“ oder die harsche Bandhymne „Axetasy of Murder“ partiell Vergleiche zu ganz frühen Helloween zurecht. Überhaupt ist vieles im Sound der Stuttgarter im 80er Jahre Speed Metal verwurzelt. Der Abschlußtrack "Nebulous Nightmares“ ist auch so ein Kandidat, der zunächt mit gemäßigter Einleitung auf die falsche Fährte führt, nur um dann umso heftiger in Black-Speed Eruptionen auszuarten. Gleichwohl sei erwähnt, das Axetasy keinesfalls auf Melodiebögen verzichten. Man wird durch diese allerdings zwischendrin eher überrascht, als das man es erwartet.
Mit „Withering Tides“ können Axetasy durchaus zu Labelkollegen wie Hexecutor oder eben Blackevil aufschließen. Sound, Können, Artwork (Lauren Gornik)…alles nicht zu kritisieren und daher ein echtes Statement der Schwaben, wie Blackened Speed-/Thrash heutzutage zu klingen hat. Weiter so, Jungs !
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Pille (Mittwoch, 29 Januar 2025 09:14)
ey, das fetzt.