AXENSTAR - End Of All Hope

 

Tracklist:

 

  • Legions
  • King Of Fools
  • The Unholy
  • Honor And Victory
  • A Moment In Time
  • My Kingdom Come
  • The Dark Age
  • Mistress Of Agony
  • Time Is No Healer
  • Of Pain And Misery

Info:

VÖ: 26.04.2019

Label:  Ram It Down Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  9 / 10



Das kleine Hamburger Label Ram It Down Records schlägt wieder zu. Nun haben sie die schwedische Power Metal Band Axenstar unter Vertrag genommen. Gegründet wurde die Band 1998 unter dem Namen Powerage und waren zunächst eine reine Cover Band. Nach diversen Umbesetzungen erfolgte 2001 die Umbenennung in Axenstar. Kurz darauf konnten sie einen Label Deal abschließen. Auf dem spanischen Label Arise Records erschien dann im Oktober 2002 das Debüt “Perpetual Twilight”. Mit diesem wurden die Schweden auch weltweit bekannt. Bis 2014 folgten weitere fünf Alben. Bei verschiedenen Labeln und in immer größeren Zeit-Abständen. Seit dem letzten Album sind inzwischen auch schon wieder mehr als vier Jahre vergangen. Mit “End Of All Hope” gibt es nun ein weiteres Lebenszeichen der Band.

 

Und wo Axenstar drauf steht ist melodischer Power Metal drin. Das zeigt schon der Opener “Legions”. Erinnert mich etwas an die Finnen von Stratovarius, allerdings etwas weniger verspielt. Schnörkellos und direkt auf den Punkt gebracht. Beeindruckend ist das Zusammenspiel der beiden Gitarristen. Auch bei “King Of Fools” bleibt das Tempo hoch. Die Schweden rocken munter vorwärts. Und “The Unholy” lädt mit den rhythmischen Hooks geradezu zum Mitbangen ein. Einen Ruhepunkt setzt dann “A Moment In Time”. Cleane Gitarren begleiten den herausragenden Gesang von Magnus Winterwild. Der Song schrammt nur ganz knapp an einer genre-typischen Power-Ballade vorbei, vor allem auch dank der zweiten, etwas flotteren Hälfte. Aber genau das macht ihn zum echten Highlight. Und dann folgen weitere Metal-Kracher wie ”My Kingdom Come” oder “Mistress Of Agony”. Den krönenden Schlusspunkt setzt “Of Pain And Misery”. Hier wechseln sich hymnische Melodien mit straighten Metal Rhythmen ab. Die Gitarrensoli sind dann noch das i-Tüpfelchen.

 

In einem Review zum Vorgänger “Where Dreams Are Forgotten” habe ich folgendes gelesen. “Der Weg zum Metalolymp steht spätestens mit diesem Album weit offen”. Beim Anhören “End Of All Hope” frage ich mich, warum sind Axenstar dort noch nicht angekommen sind. Wo doch prägende Bands früherer Tage zurzeit kaum etwas neues zu bieten haben.  Das ist klassischer melodischer Power Metal.  Herausragende Gitarrenarbeit und ein Sänger, der zu den besten im Metal gehört, zeichnen dieses Album aus. Und die Schweden verzichten auf Keyboards, was dem Klangerlebnis sehr guttut. Die Macher von Ram It Down haben hier wieder mal ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Bands bewiesen.



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