ATLANTIS DRIVE - Atlantis Drive


Tracklist:

  • Way Back When
  • Medusa Smile
  • Living For The Moment
  • Brand New Start
  • United
  • Curtain Falls
  • Faith 
  • Time 
  • Farewell To A Friend
  • Heroes 


Info:

VÖ:  14.06.2024

Label:  Pride & Joy Music


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Nach Lazarus Dream und Barnabas Sky nun also Atlantis Drive. Das nächste Projekt von Gitarrist/Songwriter Markus Pfeffer, diesmal zusammen mit Sänger Mark Boals (Yngwie Malmsteen, Ring Of Fire und zig andere…), Drummer Markus Kullmann (Sinner, Voodoo Circle und zig andere...) und Keyboarder Jorris Guilbaud (Devoid, Heart Line). Tolle Musiker also, die erneut wunderbare Songs im Bereich des Melodic Rock-/metal versprechen. Und darum geht’s dann auch bei Atlantis Drive. Meist 80er Jahre orientierter Rock der melodischsten Art mit einem Schuss AOR.

 

So rasant, wie uns die Sportwagen auf dem Albumcover suggerieren, geht’s bei Atlantis Drive allerdings nicht zu. Eher ausgewogen und im Mainstream-Hit-Bereich pendeln die zehn Song auf dem Debut-Album mit ruhigeren Klängen hin und her. Der Opener „Way Back When“ ist so ein hitverdächtiges Beispiel, bei dem man voll auf die Zielgruppe Mainstream setzt und sich unter Umständen sogar im ZDF-Fernsehgarten gut machen würde. Natürlich mit sicherer Hand gespielt und mit dem Weltklasse-Gesang von Mark Boals veredelt. Auch die Keyboards zeigen hier bereits erstmals ihre Relevanz im Sound der Band.

 

Geschmackssicher und ohne große Risiken geht’s auch in Folge weiter bei „Medusa Smile“ und „Living For The Moment“.  Letzterer würde gar als Erkennungsmelodie der nächsten Olympischen Spiele taugen („Reach Out fort he medal“ anyone ?). Mit „United“ und „Time“ wird auch mal härtere Gangart angedeutet, was die Gitarren-Riffs angeht, und erfreulicherweise mehr drauflos gerockt. Dagegen setzen die Ballade „Brand New Start“ mit Orgelbegleitung und der Melancholie-Schmachtfetzen „Farewell To A Friend“ (Songtitel ist hier Programm) auf die ruhigen Momente. Hier macht Mark Boals definitiv den Unterschied, denn seine Stimme hebt die prinzipiell nicht außergewöhnlichen Songs auf ein höheres Niveau.

 

Mit dem Abschlußsong „Heroes“ haben Atlantis Drive meiner Meinung nach das Highlight ans Ende gepackt. Denn mit einer gewissen Melodic Rock-Epik hat dieser Track seine echt besonderen Momente. Ähnlichkeiten zu Lazarus Dream werden hierbei deutlich.

 

 

Atlantis Drive ist mit dem selbstbetitelten Debut-Album eine sichere Bank für alle Fans des Melodic Rock-/metal gelungen. Ohne große Innovationen hat man zehn Songs zustande gebracht, die wunderbar ins Ohr gehen, viel positive Vibes verbreiten und mit viel Klasse gespielt werden. Dazu ein Weltklasse-Sänger….was will man mehr. Nun ja, im Vergleich finde ich persönlich Lazarus Dream aufgrund seiner größeren Vielseitigkeit eindeutig interessanter. Dennoch kann man Atlantis Drive dem Mainstream-Konsumenten uneingeschränkt empfehlen. 



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