ASKVÄDER - Fenix

Tracklist:

  • Blurry Lines
  • When We Fall
  • Let You Down
  • Old Friend
  • Claptrap
  • Head Home
  • Zealot
  • Nightcap
  • Preach for Me
  • Deadlock
  • Reap What You Sow
  • Run out of Time


Info:

VÖ:  25.03.2022

Label:  The SIgn Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 /10



Gute Laune Rock wird geboten. Von den schwedischen Classic Rockern Askväder. Dieses Quartett kombiniert typischen Classic Rock mit Garage-u. Hard Rock der 90er Jahre. „Fenix“ ist das zweite Album der Band und weiß mit griffigen Hooklines und catchy Melodien zu gefallen. 12 Songs lang ist „Fenix“ ein bisschen fröhliche Abwechslung in diesen tristen Tagen.

 

Der Opener „Blurry Lines“ weist die Richtung. Flotter Classic Rock mit nicht unangenehm hohem Gesang von Albin Sörensson. Guter Refrain, Rock’n Roll Solo und Uh-Uh-Uh-Chöre im Back. Schon hat man die Zutaten von Askväder beisammen. Griffige Rhythmen und groovige Stimmung sind auch das Thema der anderen Songs. Mal im Melodic Rock Bereich mit teilweise Stakkato Riffs wie bei „Let You Down“, mal schnell und sogar ein bisschen punkig wie bei „Claptrap“. Das Spektrum der Schweden ist in ihrem gesteckten Rahmen doch recht ordentlich.

 

Bei „Head Home“ schleicht sich langsamer Blues-Rock ein, verziert mit wunderbarem Gesang. Ein Musikstil, der ebenso gut zu Askväder passt und gut umgesetzt wird. Daß man Thin Lizzy wohl auch in und auswendig kennt, zeigt „Preach For Me“. Selten waren die Gitarren so nah an der Rock Legende und auch der mehrstimmige Refrain sorgt für wohlfühlige Retro-Momente. Dagegen hat man bei „Deadlock“ den Eindruck ein Verwandter von Rush’s Geddy Lee stände am Mikro. Tolle Rock Riffs und treibende Drums vollziehen Classic Rock Stimmung, der man sich nur schwer entziehen kann.

 

Die meisten Songs auf „Fenix“ kommen recht straight rüber, mit einfach gestrickten Refrains, die nichts anderes können müssen, als ins Ohr zu gehen. Das schaffen die Schweden im Prinzip jederzeit, auch wenn es letztendlich mittlerweile viele, gleichgeartete Bands auf dem Markt gibt.

 

 

Askväder stechen positiv aus der Retro-Classic Rock Welle heraus, biedern sich nicht auf Teufel komm raus an, sondern spielen einfach (fröhlich gestimmten) Rock, der die Jungs selbst beeinflusst hat und, auch wenn’s der ein oder andere als angestaubt betrachtet, eigentlich doch zeitlos bleibt. Ein Album, daß man immer wieder auflegen kann und einem in schwierigen Zeiten eine gute Dreiviertelstunde positiv gestimmt zurücklässt. 



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