ANVIL - Impact Is Imminent

Tracklist:

  • Take A Lesson 
  • Ghost Shadow 
  • Another Gun Fight 
  • Fire Rain 
  • Teabag 
  • Don´T Look Back 
  • Someone To Hate 
  • Bad Side Of Town 
  • Wizard´s Wand 
  • Lockdown 
  • Explosive Energy 
  • The Rabbit Hole 
  • Shockwave 
  • Gomez 


Info:

VÖ:  20.05.2022

Label:  AFM Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Sie gehören ähnlich wie Raven zu diesen Bands, die seit den frühen 80ern immer Qualitätsalben herausgebracht haben, an denen es kaum was zu meckern gibt und dennoch nie den Erfolg erlangten, der ihnen gebührt. Die Rede ist von den Kanadiern Anvil, die just mit „Impact Is Imminent“ ihr 19. Studioalbum herausbringen. Längst haben Sänger/Gitarrist Steve Kudlow (besser bekannt als „Lips“) und Drummer Rob Reiner sich mit diesem Umstand abgefunden und machen halt einfach immer weiter. Auch schon seit 2014 mit dabei bei Anvil ist Bassist Chris Robertson.

 

Aufgrund der Pandemie konnte Lips diesmal viel mehr Zeit in das Songwriting investieren und spricht somit auch im Bezug auf die Lyrics von den ausgereiftesten Songs bisher. Nun, viel anders machen Anvil bei diesem Album nicht, das ein oder andere Schmankerl liefert „Impact Is Immenent“ aber dann doch.  Typisch US lastiger Heavy Metal mit Speedkante steht nach wie vor auf dem Speiseplan der Kanadier. So atmet das Eröffnungsdoppel „Take A Lesson“ und „Ghost Shadow“ gleich viel Anvil Luft. Heavy, schnell und straight mit dem markanten Gesang von Lips, der sicher nicht zu den stärksten Vokalisten im Metal-Zirkus zählt, aber dennoch schon immer ausdrucksstark seine US Hymnen veredelt.

 

„Another Gun Fight“ verschleppt danach ein wenig das Tempo, bietet dadurch aber immensen Groove, bevor „Fire Rain“ wieder in den allgegenwärtigen Speed übergeht. Besonders am Herzen liegt Lips wohl der Song „Wizard’s Wand“, der ursprünglich andere Lyrics erhalten sollte. Doch plötzlich dachte er darüber nach, was er ändern würde, wenn er denn ein Zauberer wäre. Tja, wer träumt davon nicht. Der Song an sich ist wieder ein etwas langsamerer, der ein wenig Metal-Magie zum besten gibt.

 

Das witzige an „Impact Is Imminent“ ist, das Anvil gleich zwei reine Instrumentals auf das Album gepackt haben. Zum einen, das ein wenig an Rockabilly angelehnte „Teabag“ und zum Abschluß das gleiche nochmal mit „Gomez“, nun aber mit Bläsereinsätzen quasi zu einer Bigband-Nummer hochstilisiert. Interessant und außergewöhnlich für eine Band wie Anvil. Fein, fein.

 

 

In meinen Ohren ist „Impact Is Imminent“ schon ein typisch qualitativ hochwertiges Anvil Album, welches die Fans sofort in ihr Herz schließen werden. Vielleicht hat Lips recht und die Songs kommen diesmal zügiger zum Punkt und lassen durch die Bank auch nicht im Niveau nach. Angst bracht man aber nicht haben, das Anvil an ihrem ureigenen Sound großartig was geändert hätten. Ehrlich gespielter Heavy Metal from the heart und ein weiteres Zeugnis, warum die Szene eine Band wie Anvil unbedingt nach wie vor braucht. Erneut produziert von Martin Pfeiffer und Jörg Uken in dessen Soundlodge Studio kann auch der Sound des Albums viel….klasse Album. 



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Kommentare: 1
  • #1

    Boss (Freitag, 20 Mai 2022 13:39)

    Starke Metallscheibe.
    Da will ich doch glatt noch än trinke.

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