ANGEL SWORD - World Fighter


Tracklist:

  • Vigilantes
  • Weekend Warrior
  • Dangerous Games
  • Church of Rock
  • Powerglove
  • Against all Odds
  • Afterburn
  • World Fighter


Info:

VÖ: 14.06.2024

Label:  Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Angel Sword….ok, das hatten wir als Bandnamen bisher auch noch nicht. Gibt es aber und zwar in Form einer finnischen Metalband, die sich dem Sound der 80er Jahre, der NWOBHM und des US Metals angenommen hat. Dabei ist die Band gar nicht mehr so jung. 2010 hat man sich gegründet, ein paar Demos und EP’s und sogar bereits zwei Vollzeitalben herausgebracht. Mit „World Fighter“ gibt’s jetzt das dritte und spinnt die musikalische Geschichte des Engelsschwertes weiter.

 

Dabei erinnert der Opener „Vigilantes“ aber eher an Runing Wild meets Exciter. Stampfende Rhythmusgitarren und Rock’n Rolf ähnlicher Gesang (Jerry Razors) könnten auch von „Branded Or Exiled“ oder „Unveiling The Wicked“ stammen. Sehr fein dabei die herrlich sägenden Gitarrenloops von Lead Gitarrist Lightning Mike, der tatsächlich ein Feuerwerk entfacht. Doch bereits mit „Weekend Warrior“ pendeln Angel Sword um in Chor-Refrains, die man zwar auch bei Running Wild erlebt, aber fast schon in Richtung Melodic Metal der Marke alte Domain zu „Before The Storm“ Zeiten gehen. Auch der Gesang positioniert sich in Richtung eines Bernie Kolbe, immer mit ordentlich Hall unterlegt.

 

Das lässt Songs der Marke „Dangerous Games“, „Afterburn“ oder den Titeltrack „World Fighter“ in hohe Eingängigkeit fliessen mit teilweise fast schon poppig mainstreamigen Refrains. Das Ganze ist aber dermaßen gut gespielt und rübergebracht, das man manch Anbiederung an 80er Szenegrößen wie Dokken, kurze Maiden-Läufe oder eben Domain großzügig und gerne verzeihen kann. Auf die Spitze treiben es Angel Sword mit dem sakral beginnenden „Church Of Rock“, das aber trotzdem immer noch feine NWOBHM bzw. 80er Luft atmet. Nicht umsonst durften die Finnen bereits mit Band wie Blitzkrieg, Satan oder Manilla Road die Bühnenbretter teilen.

 

 

Wer also auf klassischen, aber hochmelodischen Heavy Metal der 80er Jahre steht, mit Gesang im Stile von Running Wild, Accept oder Domain’s Bernie Kolbe klarkommt, sollte sich Angel Sword unbedingt auf den Einkaufszettel schreiben. Das Album macht richtig Spaß und immer Lust die Scheibe von neuem Aufzulegen. Und nur darauf kommt es an, Querverweise an andere Bands hin oder her. Weiter so Angel Sword, möchte man sagen. 



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