ANDY SUSEMIHL - Mihlstones


Tracklist:

  • The Freakshow 
  • King for a Day 
  • End of the Road 
  • Breaking the Silence 
  • Summertime Blues 
  • En Route to Babylon
  • Television Lullaby 
  • No Disguise 
  • Going Home 
  • Higher 
  • Your Life 
  • Of Fools & Liars 
  • Wasteland 
  • End of the Road slight Return


Info:

VÖ: 07.02.2025

Label:  SM Noise Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  9 / 10



Den Namen Andy Susemihl sollten alle gestandenen Rock-/Metal-Fans eigentlich kennen. Natürlich die Leute, die in den 80ern schon dabei waren, als Andy beispielsweise U.D.O.‘s „Mean Machine“ oder die Sinner-Alben „Dangerous Charm“ und „No More Alibis“ als Gitarrist mit einspielte. Daneben hat er u. a. bei Bangalore Choir und David Reece mitgewirkt und selbst zahlreiche Solo-Werke herausgebracht. Mit „Mihlstones“ kommt jetzt ein nagelneues Album heraus. Trotz dieser kleinen Wortspielerei könnte es aber tatsächlich sein, das Andy Susemihl eigene Meilensteine auf dieses Album gepackt hat. Denn im Gegensatz zu vielen Kollegen, die zum Teil selbstverliebt Soloalben unter eigenem Namen veröffentlichen, haben wir es hier mit grandiosen Rock-Songs zu tun, die er selbst unter dem Begriff Sophisticated Global Rock einordnet.

 

Eingespielt, aufgenommen und produziert hat diesmal Andy alles alleine, lediglich gemastert hat Chris Marr und den Drumsound hat die Prog-Größe Marco Minnemann veredelt. Herausgekommen sind vierzehn vor Herzblut nur so strotzende Songs, die trotz der Vielzahl an ruhigeren Stücken auch Kerniges anbieten und dennoch immer im klassischen Rock verbleiben. Los geht’s mit dem dynamischsten und härtesten Stück „The Freakshow“. Ein Heavy Rock Smasher, der noch am ehesten die metallische Vergangenheit von früher aufzeigt. Hier zeigt sich auch gleich, das Andy eine super Rockstimme besitzt, die trotz aller Eingängigkeit schön rauchig rüberkommt. Weitere Abgehnummern findet man mit „Breaking The Silence“ und „No Digsuise“.

 

So richtig entfaltet sich die Genialität der Songs aber in den ruhigeren Momenten. So könnte man bei „End Of The Road“ oder „En Route To Babylon“ als Vergleich frühere Großtaten von Bryan Adams heranziehen. Tolle Wärme, tolle Emotionalität und traumwandlerisch sicher und homogen gespielt. Wirklich jeder Song hat seinen eigenen Reiz, trotzdem wirkt das komplette Album durchgehend wie aus einem Guß und nicht songmäßig lieblos zusammengeschustert. Egal ob wunderbare atmosphärisch schmeichelnde Nummern wie „Going Home“ oder „Your Life“, oder feine Blues-Noten im „Summertime Blues“ sowie „Higher“, es ist einfach eine Wohltat Andy Susemihl bei seinen neuesten Kompositionen beizuwohnen. Wäre das Musiikbusiness nicht so auf Kommerz und Trends aus, hier hätten wir einige potentiale Hits im Angebot.

 

 

Zu guter Letzt setzt Andy mit „End Of The Road slight return“ noch instrumental einen drauf und lässt seinen Emotionen mittels Gitarre freien Lauf, was gar einem seligen Gary Moore zur Ehre reicht. Toller Abschluß eines sehr starken Rockalbums, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Der bereits verdiente Andy Susemihl hat es verdient, seinen „Mihlstones“ Gehör zu schenken. Wer auf klassisch gefühlsbetonte Rockmusik steht, kommt an diesem Album normalerweise nicht vorbei. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.