ANCILLOTTI - Hell On Earth

Tracklist:

  • Fighting Man
  • Revolution
  • Firewind
  • We Are Coming
  • Blessed By Fire
  • Broken Arrow
  • Another World
  • Frankenstein
  • Till The End 

Info:

VÖ: 29.05.2020

Label:  Pure Steel Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Nein, wir haben es hier nicht mit musizierenden, italienischen Fußball-Trainern zu tun. Sondern mit einer Band, die aus zwei Brüdern plus einem Sohn und zusätzlich einem familien-fremden Gitarristen besteht. Ancillotti sind Italiener, klar...aber wer jetzt hierbei an symphonischen Progmetal oder so etwas denkt, liegt völlig falsch.

 

„Hell On Earth“ ist das dritte Album des 2009 gegründeten Familienprojekts und bietet seit Beginn traditionellen, puren (Power)Heavy Metal, der nicht selten an Accept erinnert. Herausgekommen sind neun kraftstrotzende Kompositionen, die mit schweren Riffs und hymnischen Refrains keine Wünsche offen lassen. Sänger Daniele Ancilllotti klingt dabei mit seiner röhrigen Power-Stimme wie eine Mischung aus Mat Sinner und Udo Dierkschneider, in klarer Momenten hört man sogar ein wenig den alten Ozzy heraus, jedoch ohne dessen „Weinerlichkeit“ in der Stimme.

 

Songs der Marke „Fighting Man“, „Firewind“ oder „Frankenstein“ haben dann auch einen Sinner-Touch, oder feuern Power-Chords im Gitarrenbereich ähnlich Primal Fear oder Mystic Prophecy heraus. Auch kommen einem manchmal ältere Saxon zu „Power and Glory“ und „Innocence Is No Excuse“-Zeiten in den Sinn. Qualitativ spielen Ancillotti in oberem Level, die Riffs ballern souverän, die Rhythmusfraktion mit Sandro (Bass) und Brian (Drums) Ancillott legt ein wuchtiges Fundament und der Sänger gefällt mit seiner hochklassig metal-tauglichen Stimme.

 

Die neun Songs reichen von schnell und doublebass-lastig wie dem Opener oder „Till the End“ bis zum Midtempo und groovig ballernd a'la „Broken Arrow“ und „We Are Coming“. Alles mit einer gewissen Souveränität gespielt und somit von vorne bis hinten ins Ohr gehend. Ancillotti bedienen sich trotz aller Ähnlichkeiten zu bereits genannten Bands keinerlei Abklatschs, sondern verarbeiten ihre Ideen zu eigenen, erfrischenden Metalhymnen mit viel Schmackes.

 

Ancillotti sind das beste Beispiel, das aus Italien nicht nur Symphonic Metal oder Progbands kommen, sondern auch richtig gute old school Traditionsmetal-Kapellen. Das Lob bleibt bei Ancilloti ja (beinahe) in der Familie, auch wenn man sich zusätzlich für „Hell On Earth“ noch ein paar Gastmusiker wie den Keyboarder Simone Manuli geholt hat. Auch die Rahmenbedingungen mit Sound und Artwork passen....runde Sache !!



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