ANCIENT CURSE - Dimension 5


Tracklist:

  • Forevermore
  • Ave Maria
  • Isolation
  • Dimension 5
  • Deny and Destroy
  • Tunnel Vision (G-LOC Part 1)
  • In Memoriam
  • Dreams of Lucretia (G-LOC Part 2)
  • Paranormal Coincidence (G-LOC Part 3) 


Info:

VÖ: 25.10.2024

Label:  El Puerto Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Ancient Curse sind quasi Ur-Gesteine der deutschen Metalszene.  Gegründet wurde die Band aus Bremen bereits 1987.  Dennoch hat man es bisher lediglich auf drei Alben gebracht. Überhaupt erschien das erste Werk erst im Jahr 1997. Nicht gerade sehr veröffentlichungsfreudig die Jungs, aber über eventuelle Hintergründe weiß ich halt auch nichts.  „Dimension 5“ heißt nun das vierte Album und nimmt uns mit in die fünfte Dimension mit einem Mix aus kräftigem Powermetal, progressiven Momenten, kurzen Anleihen beim Thrash und überhaupt spannenden Songs, die es gesamt auf über eine Stunde Spielzeit bringen. Reichlich neue Musik also, und diese langweilt dennoch zu keiner Sekunde. Denn man merkt Ancient Curse die Erfahrung an, spielt nach wie vor im gleichen Line Up wie früher.

 

Zunächst beginnt das Album mit „Forevermore“ langsam und mit wuchtigen Drums. Hinzu kommt rasch schnelles Riffing und der rauhe, recht hohe Powergesang von Pepe Pierez, gleichzeitig zweiter Gitarrist. Der straighte Refrain suggeriert Eingängigkeit, Stakkato Rhythmen und fette Gitarrenthemen Proglastigkeit. Chorgesänge und ein Break mit starkem Gitarrensolo gibt’s obendrein. Ein Ave Maria-Chor startet…ja…“Ave Maria“. Eine Nummer mit viel Heaviness, schnellen Drums aber auch harmonischen Chorgesängen und galoppierenden Rhythmen.

Es passiert viel in den Songs von Ancient Curse, deshalb sind die Bremer auch nicht so leicht in eine Genre-Schublade zu stecken.

 

„isolation“ lässt zunächst wummernde Geräusche auf den Hörer los, ein fetziges Riff durchbricht die Szenerie und der fast zehnminütige Track kommt düsterer und weniger eingängig rüber als zuvor. Dafür sorgt zudem ein Break mit engelsgleichem Gesang, ein epischen Gitarrensolo und aufkommendes Piano. Gitarrenmelodien und Synthies leiten den Titelsong ein. Irgendwie erinnert dieser an Powermetal der Marke Helloween, mit aggressiverem Gesang und Chören am Ende.

 

Leicht mystische Stimmung kommt bei „Deny And Destroy“ auf, garniert mit reichlich Bombast, Sprecher-Part und frickeligem Gitarrensolo, welches einen intensiven Abschluß einläutet. Zunächst verträumt wirkt „Tunnel Vision (G-Loc Part 1)“ bevor Gitarren aufkommen und den rein instrumentalen Track in modernes Soundgewand und ein schönes Solo packen. Zwischen Flüstergesang und melodischem Duett-Gesang pendelt’s bei „In Memoriam“ hin und her. Im Prinzip handelt es sich hier um einem Midtempo-Smasher mit mehrstimmigen Gesangslinien und schnellen Drums, verfeinert durch einen ruhigeren Part.

 

Einen epischen Gitarren-Auftakt erleben wir beim über 15-minütigen Longtrack „Dreaming Of Lucrecia (G-Loc Part 2)“. Der Song bietet quasi alles, was man von Ancient Curse bisher auf dem Album wahrnehmen durfte. Ruhigen Flüstergesang, funkige Passage, Chöre im Background, Stakkato Rhythmen, sowie schöne Gitarrenklänge inklusive verklärtem Solo und einem symphonisch epochalen Ende.

 

Den Ausklang aus „Demension 5“ liefert „Paranormal Coincidence (G-Loc Part 3)“ zunächst mit Piano und himmlischen Klängen, steigert sich zu symphonischen Momenten und endet mit filmmusikreifem Sound. Alles in allem ein würdiger Abschluß des Albums.

 

 

Ancient Curse haben sich wahrlich ins Zeug gelegt, ein interessantes Album in der Schnittmenge von Powermetal und epischer Progressivität, symphonischen Verweisen und modernem Sound zu erschaffen. Alles lässt sich wunderbar anhören und es wirkt nichts überfrachtet oder kitschig. „Dimension 5“ spricht somit eine breite Menge an Hörern an und sollte wirklich nicht in der heutigen Veröffentlichungsflut unter den Tisch fallen. Das liegt nun an Euch, liebe Hörerschaft. 



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Kommentare: 1
  • #1

    Greily (Freitag, 18 Oktober 2024 19:47)

    ���

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