ALTER BRIDGE - Pawns & Kings


Tracklist:

  • This Is War                
  • Dead Among The Living
  • Silver Tongue
  • Sin After Sin
  • Stay
  • Holiday
  • Fable Of The Silent Son
  • Season Of Promise
  • Last Man Standing
  • Pawns & Kings


Info:

VÖ:  14.10.2022

Label:  Napalm Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



2019, kurz vor der Pandemie, feierten US amerikanischen Hard Rocker Alter Bridge mit „Walk The Sky“ einen ihrer bisher größten (Chart-)Erfolge. Ein tolles Album fürwahr, welches man aber nicht mehr so richtig live vorstellen konnte. Drei Jahre später ist das Feuer neu entfacht. Mit „Pawns & Kings“ bringen Alter Bridge dieser Tage ihr siebtes Album heraus und es sollte mit dem Deibel zugehen, wenn man damit nicht an die bisherigen Erfolge anknüpfen könnte.

 

Denn Gitarrist Mark Tremonti und Sänger Myles Kennedy, das kongeniale Duo, liefern zusammen mit Brian Marshall (Bass) und Scott Phillips (Drums) zehn neue, mitunter grandiose Songs ab, die zwar natürlich auf Stadion getrimmt sind, aber dennoch alles andere als konstruiert wirken. Schon der Opener „This Is War“ beginnt wuchtig mit Gitarren und sphärischen Klängen. Stakkato Riffs und der markant starke Gesang von Myles Kennedy, sowie der typische Alter Bridge Refrain zeigen sofort, das es mit diesem Album keinesfalls bergab geht.

 

Natürlich ist der Sound (produziert von Michael Baskette) reichlich modern und die Gitarren einige Male auch tiefer gestimmt, dennoch lassen der fettes Sound, die geniale Hard Rock-Gitarre von Tremonti und die immer eingängigen Refrains des Hard Rockers Herz höher schlagen. Bei „Sin after Sin“, das mit Tribal Drums beginnt, stellen sich nach fetzigem Riff durch langsamere Parts und sphärischen Gesang teils progressive Züge ein. Tolle Melodien und ein wahrhaft bombastischer Part steigern das Ganze noch. Beim fröhlichen „Stay“ übernimmt Mark Tremonti mal das Mikro. Nicht das erste Mal, daß der Junge mit seiner gutklassigen Stimme eine Nummer einsingt. Der Hard Rock Refrain ist feinstes Breitwand-Material.

 

Höhepunkte des Album sind sicherlich die epischen Stücke „Fable Of The Silent Son“ und der Titeltrack „Pawns & Kings“. Ersterer mit 8 ½ Minuten fast schon ein Longtrack. Beginnt mit ruhigen Gitarrenmomenten und balladeskem Gesang, steigert sich dann mit Wucht und epischen Gesangseinlagen hin zu groovigen Parts mit harten Ausflügen Richtung Metal und flottem Gitarrensolo. Letzterer mehr im Modern Metal Gewand mit legerem Gesang, teils harten Rhythmen und hochmelodischem Refrain.

 

Das verspielte „Last Man Standing“ enthält sogar Berührungspunkte zum Progmetal mit intensiven Passagen und harten Anschlägen. Flott, rockig und eingängig können es Alter Bridge aber nach wie vor, wie beispielsweise das geradlinige „Season Of Promise“ oder das mit leicht kruden Klängen ummantelte „Holiday“ zeigt.

 

 

Man merkt Alter Bridge in jedem Songs an, daß die Jungs heiß darauf waren, neue Songs zu schreiben und aufzunehmen. Auch der Ideenreichtum scheint diesmal noch mehr ausgeprägt zu sein, als zuvor. Daher ist „Pawns & Kings“ nicht nur ein typisches Alter Bridge Stadionrock-Album, sondern ein facettenreiches Werk mit vielen Einflüssen, ohne die Trademarks aber zu vergessen. Für mich nochmal einen Tacken besser als „Walk The Sky“. 



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