AC DC - Let There Be Rock

Tracklist:

  • Go Down
  • Dog Eat Dog
  • Let There Be Rock
  • Bad Boy Boogie
  • Overdose (AUS) / Problem Child (Int.)
  • Crapsody In Blue (AUS) / Overdose (Int.)
  • Hell Ain't A Bad Place To Be
  • Whole Lotta Rosie

Info:

VÖ:  21.03.1977

Label:  Atlantic Records / Albert Records (Australien)

Video:

Bewertung:

Autor:  MC Lucius

Bewertung: 9 / 10



In diesen Tagen gilt es einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Rock'n'Roll zu feiern. Am 21. März 1977 veröffentlichten AC / DC ihr viertes Studioalbum (nach australischer Zählart) bzw. drittes internationales Werk "Let There Be Rock". Das Debut der schottischen Australier bzw. australischen Schotten "High Voltage" wurde international erst später veröffentlicht und enthielt neben einem anderen Cover auch sieben weitere Stücke, die dem zweiten australischen Album "T.N.T." entnommen waren.

 

Doch hier soll es jetzt um "Let There Be Rock" gehen, jene Scheibe, die in der Heimat der Band am 21. März 1977, weltweit dann am 23. Juni des gleichen Jahres, in die Läden kam.

 

"Let There Be Rock" enthält acht Songs, die es aber dennoch knapp auf die damals übliche Spielzeit einer Langspielplatte (herrlich vintage, dieser Begriff) von 40 Minuten schafften. Der Titelsong sowie "Overdose" knacken die Sechs - Minuten - Marke, drei weitere Stücke ("Go Down", "Problem Child" und "Whole Lotta Rosie") sind immerhin jeweils um die Fünfeinhalb Minuten lang. "Problem Child" ist allerdings nicht auf der australischen Version enthalten, da es Down Under bereits auf der '76er Scheibe "Dirty Deeds Done Dirt Cheap" enthalten war. Dort wiederum war es um ca. 20 Sekunden länger. Die Aussie Fassung von "Let There Be Rock" enthält dafür das Stück "Crapsody In Blue".     

 

Die Musik auf dem Album ist für AC / DC typischer, Blues getränkter Rock'n'Roll (wie Motörhead bestehen auch AC / DC darauf, eine Rock'n'Roll Band zu sein), gepaart mit Whisky geschwängertem, leidenschaftlichen Gesang von Bon Scott. Alles in allem also riffiger Boogie Hard Rock, den die Combo zu einem Markenzeichen stilisierte.

 

"Let There Be Rock" ist das letzte Album mit Mark Evans am Bass. Beim Folgewerk "Powerage" gab erstmals Cliff Williams den Tieftöner. Ansonsten sind natürlich die beiden Bandgründer Angus Young (Leadgitarre) und sein älterer Bruder Malcolm (Rhythmusgitarre) und Phil Rudd (Drums) an Bord. Die Songs stammen alle aus der Feder des Gespanns Young - Young - Scott, alle drei Spösslinge schottischer Einwanderer. Der Name Bon Scott war im Übrigen eine Hommage an sein Geburtsland, denn eigentlich hieß er Ronald Belford Scott, wobei der Nickname "Bon" sich vom Begriff "Bonnie Scotland" (schönes, prächtiges Schottland) ableitete.  

 

In Deutschland schaffte es LTBR nicht in die Albumcharts, das gelang erst ihrem übernächsten Werk "Highway To Hell" (1979), in den USA aber schaffte es der Langdreher in die Hitlisten von Billboard. Platz 154 ließ damit zwar noch Luft nach oben, das Album selber aber gilt bis heute, neben "Highway To Hell", "Back In Black" und "The Razor's Edge", als eines der Besten der Band.

 

Den Produzentenstuhl teilten sich, wie damals bei allen Alben von AC / DC, George Young, der ältere Bruder von Malcolm und Angus, und Harry Vanda, ein australischer Musiker, Komponist und Produzent niederländischer Abstammung.

 

Die Aufnahmen für LTBR fanden im Januar und Februar 1977 in den Albert Studios in Sydney statt und wurden über das Studio eigene Label Albert Records zunächst in Australien released, ehe Atlantic Records die Scheibe drei Monate darauf international veröffentlichte.



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