AC ANGRY - Black Denim

Tracklist:

  • Booze Horse
  • Rock'n Roller Roller Rolla !
  • It's Good to be Bad
  • You Got the Thirst - I Got the Booze
  • Black Denim
  • Like a Riot
  • Motor
  • Hellrock Anthem
  • Rocker
  • AC Angry

Info:

VÖ:  08.11.2013

Label:  Dust On The Tracks


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



AC Angry ist keine neue Band. Nein, vormals als Taletellers unterwegs, hat man sich entschieden, den Bandnamen mehr zur Musik passend zu ändern. Wer die Taletellers Alben „Detonator“ und „Radicalizer“ kennt, weiß, daß man es hier nicht etwa mit Fantasy-Metallern oder Ähnlichem zu tun hat, sondern mit einer tief im Staub verwurzelten Rock'n Roll Kapelle, die bereits mit illustren Namen wie Black Label Society, Grave Digger und sogar Saxon europaweit getourt ist und durch die formidablen Vorgänger-Alben immer knapp am Durchbruch standen. Ob es mit neuem Namen und dem neuen Album namens „Black Denim“ gelingt, wird die Zeit zeigen.

 

Kurz und knapp wird bereits im Eröffnungstrack „Booze Horse“ gesagt, um was es hier geht. Schnörkelloser Rock'n Roll, recht flott interpretiert, mit eingängigen, ohrwurmtauglichen Gesangslinien von Alan Costa, die nicht kratzig wie bei AC DC oder Airbourne, sondern meist klar aus den Boxen tönen. Im Großen und Ganzen wird der mit Taletellers eingeschlagene Weg hier konsequent fortgeführt.

 

Genau so zieht sich der Sound durch das komplette Album. Hitverdächtiges wie „Rock'n Roller Roller Rolla!“ (toller Titel übrigens...), bei dem auch nicht vor einer kurzen, whiskeygeschwängerten Piano-Einspielung halt gemacht wird oder cowboyartiges wie „It's good to be bad“.....AC Angry beherrschen die komplette Spielwiese der angesagten Rotz'n Roll Bewegung.  

 

Die Songs laufen äußerst flüssig durch. Costa's Gesang bleibt immer angenehm im Ohr, vielleicht etwas zu glattgebügelt manchmal, aber nie nervig und mit genug Dreck in der Hinterhand, um den Songs den idealen, vokalen Anstrich zu verleihen.

 

Hier mal eine Mundharmonika, wie in „You got the thirst, I got the booze“, mal amerikanisch sleaziges wie im Titelsong, alles um einiges abwechslungsreicher wie noch zu Taletellers Zeiten.

Der Mitsingfaktor wird hoch gehalten....somit sollten die Songs live sicherlich gut rüberkommen.

Das Qualitätslevel bleibt konstant hoch. Hmynenhaftes wie „Hellrock Anthem“ oder die Off-Road Verneigung „Motor“ sprechen Bände und ein  Songtitel wie „Rocker“ erklärt sich von selbst.

 

Zwar beinhaltet „Black Denim“ auch manchen Song, der nicht sofort zündet („Like a Riot“, „AC Angry“), aber dies sind nur leicht abfallende Nuancen in einem ansonsten sehr stimmigen Rock'n Roll Album. Zum Glück wurde nur der Bandname, aber nicht der eigentliche Musikstil geändert und somit können alle Taletellers-Fans hier bedenkenlos zugreifen. Es würde mich außerdem wundern, wenn AC Angry keine neuen Supporter mit diesem Album gewinnen können.

 

Kurzum, daß Album ist toll geworden, die Musik ist wie gemacht für die Bühne und weitere interessante Touren. Somit ist die Möglichkeit des endgültigen Durchbruchs für AC Angry greifbar nahe. Jetzt heißt es....dranbleiben !!



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