MADOG - Raven

Tracklist:

  • Call Of The Raven (Intro)
  • Raven
  • Monstergate
  • Sinner
  • Hell Defender
  • Place Of War
  • Riding For The Priest
  • Childrens Cry
  • Loud
  • Rise And Fall
  • Glorious
  • Out In The Fields

Info:

VÖ: 26.10.2018

Label: Black Sunset / MDD

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Sie werden vom Label angepriesen als Veteranen der österreichischen Metalszene. Und ja, Madog haben sich anscheinend bereits 1991 gegründet. Aber dennoch erst in den Jahren 2000 und 2001 zwei Alben veröffentlicht. Mit „Raven“ schickt man sich nun mit dem dritten Album an, erneut Fuß zu fassen in der Musikwelt.

 

Madog spielen typischen Heavy-/Powermetal, wie er in den 80ern groß wurde und erinnert musikalisch oft an Protagonisten wie Accept, Axxis oder auch Blind Guardian (ohne Bombast-Kitsch). Letzteres auch deswegen, weil Sänger Hansi Zedrosser wie eine Mischung aus Bernhard Weiss (Axxis) und Hansi Kürsch (Blind Guardian) klingt. Dies bedeutet meist recht hohen Gesang, dem so ein bisschen der „deutschprachige Raum“ anhaftet.

 

Musikalisch gibt es nichts auszusetzen. Gitarrist Axel Humer überzeugt mit griffigen Metal-Riffs und sehr gelungenen Hooklines. Nach kurzem Intro lassen Madog gleich den Titelsong „Raven“ vom Stapel und belegen die Tatsache, daß die Band sehr viel Wert auf eingängige Refrains legt. Wie gesagt, der Gesang klingt etwas nach Axxis und ist vielleicht nich jedermanns Sache. „Monstergate“ hat man einen gegrowlten, stampfenden Refrain spendiert, was den Song stark nach vorne pfuscht und irgenwie verursacht, daß einem der Track so schnell nicht aus dem Kopf geht.

 

In Abwechslung ist die Band bemüht, „Sinner“ enthält leicht orientale Gitarrenklänge, „Place Of War“ und „Loud“ feuern nach vorne und liegen knapp an der Linie zum Thrash und „Childrens Cry“ fährt das Tempo etwas zurück. Lediglich zum Ende hin, wenn Madog mit „Glorious“ und „Out In The Fields“ (hat nichts mit Gary Moore zu tun !) sich mehr den Schlachtenhymnen a'la Manowar zuwenden, wirkt das Ganze etwas zu aufgesetzt und nicht sehr überzeugend. Hier hätte man sich über Songs des Eröffnungstrios-Kalibers mehr gefreut.

 

Dennoch gibt „Raven“ nicht viel Anlass zu Kritik. Kompetent gespielter Powermetal, der nicht in Tralala-Songs der Marke Helloween oder Stratovarius ausartet, sondern im Grunde kernig bleibt. Wie gesagt, den Gesang muß man halt mögen. Für mich passt's, auch wenn am Ende das Niveau etwas abnimmt.  



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